Warum Cross-Selling und Up-Selling schnellere Erfolge im Vertrieb bringen
Cross Selling und Up Selling ist sicher die schnellere Methode, um im Vertrieb den Umsatz sowie die Margen zu erhöhen. Nur warum hilft Cross-Selling und Up-Selling dabei?
2% der Verkäufe werden beim ersten Kontakt abgeschlossen
3% der Verkäufe werden beim zweiten Kontakt abgeschlossen
5% der Verkäufe werden beim dritten Kontakt abgeschlossen
10% der Verkäufe werden beim vierten Kontakt abgeschlossen
80% der Verkäufe werden beim 5. bis 12. Kontakt abgeschlossen!
Jetzt können Sie die Schlagzahl beim täglichen Verkauf durch mehr Kontakte bei vielen Kunden erreichen, oder Sie fangen an bei Ihren bestehenden Kunden das Cross Selling und Up-Selling zu forcieren.
Was ist Cross Selling?
Was heißt Cross Selling? Cross Selling bedeutet wörtlich übersetzt „Über Kreuz verkaufen“ oder Querverkauf. Up-Selling heisst wörtlich „nach oben verkaufen“. Bei solch einem zusätzlichen Verkauf werden vorhandene Kundenbeziehungen ausgenutzt, um den Kunden zusätzliche Angebote zu unterbreiten. Diese sollten zum ursprünglich angebotenen Produkt passen oder es im Idealfall ergänzen. Eine hohe Cross Selling Rate oder Up-Selling Rate sorgt für eine bessere Ergebnisse. Pro Kunde kommt es weniger darauf an, eine hohe Produktzahl anzubieten als mit passenden Angeboten eine möglichst hohe Vertragszahl abzuschließen. Denn schließlich ist es billiger, einen Kunden von weiteren Produkten oder Dienstleistungen zu überzeugen, als einen Neukunden zu werben. Unternehmen kommen den Kunden beim Cross Selling häufig mit einem attraktiven Preis entgegen, indem sie Rabatte auf Produkte oder Dienstleistungen gewähren. Beim Up-Selling wird ein höherwertiges Produkt verkauft und dadurch der Umsatz und Gewinn erhöht.
Ziele: Was bringt Cross Selling und Up-Selling?
Cross-Selling und Up-Selling ist eine Verkaufsstrategie, bei der es darum geht vorhandene Kundenbeziehungen für neue Umsätze zu nutzen. So kann man versuchen, Kunden für weitere Produkte zu gewinnen. Die Produkte oder Dienstleistungen, die beim Cross Selling und Up-Selling dem Kunden angeboten werden, fragten die Kunden ursprünglich nicht unmittelbar nach.
Cross Selling dient dem Ausgleich, ein Teil des Verkaufssortiments wird bei dieser Marketing Strategie nur mit einem geringen Gewinn oder gar zu Selbstkosten verkauft. So soll der Verkauf von Sortimentsteilen mit hohen Gewinnbeiträgen gefördert werden. Man kann man die Deckungsbeitragsrechnung nutzen, um den kleinsten Preis für solche Cross Selling Angebote zu ermitteln. Unternehmen verfolgen mit dem Cross Selling mehrere Hauptziele:
Umsatzsicherung und Umsatzsteigerung
Verstärkte und langfristige Kundenbindung
Fixkostenbeitrag durch die Cross-Selling-Produkte
Erhöhung des Gewinns
Forcierung des Hauptsortiments über ein Randsortiment
Forcierung des Randsortiments mit Nutzung des Hauptsortiments.
Vorteile von Cross-Selling und Up-Selling
Cross Selling und Up Selling hat für Unternehmen verschiedene Vorteile. Sie sparen Akquisitionskosten, da sie die Kunden bereits kennen und sie nur direkt ansprechen müssen. Das ist gesetzlich gestattet, denn wenn schon eine Kundenbeziehung besteht, darf man zu Akquisezwecken seine Kunden kontaktieren. Cross-Selling kann zu einer anhaltenden Kundenbeziehung führen, die Kunden können die Produkte oder Dienstleistungen, die ihnen zusätzlich angeboten werden, weiterempfehlen. Das Sortiment des Unternehmens wird bekannter, Unternehmen sparen Kosten für Werbung.
Nachteile des Cross Selling und Up Selling
Man sollte es jedoch mit seinen Werbemaßnahmen nicht übertreiben. Jeder kennt die wieder kehrenden Anrufer des eigenen Mobilfunkanbieters, die einem immer und immer wieder auch einen DSL-Anschluss verkaufen wollen. Das kann Kunden so sehr nerven, dass sie deswegen kündigen.
Auch eine unterschiedliche Preispolitik muss man vor seinen Kunden erklären können. Denn warum bezahlt ein Kunde A beispielsweise 20 Euro für eine Dienstleistung, die er ausschließlich nutzt, während Kunde B nur 5 Euro dafür bezahlt, weil er bereits ein anderes Produkt im Einsatz hat. Erfährt Kunde A vom viel geringeren Cross Selling Preis, den Kunde B bezahlt, kann Unmut aufkommen.
Instrumente für Cross-Selling und Up Selling
Unternehmen sammeln Daten über die Kunden und deren Kaufverhalten. Das ist völlig seriös und legitim, solange die geltenden Datenschutz Richtlinien eingehalten und die Kunden transparent darüber informiert werden. Die Kundendaten werden für Cross-Selling-Aktionen aufbereitet und ausgewertet, hierfür kommen häufig Techniken des Data Mining zum Einsatz. Die Kunden erhalten anschließend Briefe, E-Mails oder Anrufe mit entsprechenden Angeboten. Zusätzlich werden vor allem Neukunden beim Kauf der Produkte oder bei der Beauftragung von Dienstleistungen auf diese zusätzlichen Cross-Selling-Produkte und Services hingewiesen. Moderne CRM Software ermöglicht das frühzeitige Erkennen von Verkaufschancen und erinnern die Sachbearbeiter in regelmäßigen Abständen automatisiert an Anrufe bei guten Kunden.
Beispiele für Cross-Selling: Banken und Sparkassen
Banken und Sparkassen stellen ein typisches Beispiel für das erfolgreiche Cross Selling dar. Sie treiben die Technik bei der Eröffnung eines neuen Kontos förmlich auf die Spitze. Dabei bieten sie im Zusammenhang mit der Führung von Girokonten verschiedene Dienstleistungen oder Versicherungen an. Und das weit unter den Selbstkosten. Sie erhoffen sich damit den Aufbau von Kundenbeziehungen mit ertragsstarken Zusatzgeschäften.
Eine solche Leistung, die zusätzlich zum Girokonto angeboten wird, ist besonders bei den Direktbanken eine kostenlose Kreditkarte, die Bank erzielt mit der kostenlosen Kreditkarte keine Einnahmen. Die Banken können die Kunden mit dem Girokonto und zusätzlichen Dienstleistungen häufig für andere Produkte gewinnen, beispielsweise für ein Tagesgeld-Konto oder einen Sparvertrag. Zur Leistung von Banken und Sparkassen gehören darüber hinaus die Vermittlung und der Verkauf von Immobilien. Im Zusammenhang damit bieten sie ihren Kunden die Finanzierung zu günstigen Zinsen oder die Versicherungen für den Bau oder den Besitz an.
Weitere Beispiele für Cross-Selling und Up Selling
Autohäuser bieten den Kunden, die ein Auto gekauft haben, häufig Produkte an. Im Angebot sind oftmals Reifen, Zubehör für den Neuwagen oder ein besseres Radio. Die Kunden bekommen im Herbst einen Brief, damit sie möglichst rechtzeitig vor dem Beginn des Winters Reifen kaufen, die im Rahmen einer solchen Aktion günstiger zu haben sind. Oftmals gibt es Gutscheine für den Wechsel oder das Einlagern von Reifen.
Bestellt ein Kunde in einem Online Buchhandel regelmäßig Bücher, so kann er per E-Mail Angebote für Zeitschriften, für Hörbücher erhalten.
Hat ein Kunde bei einer Versicherung eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen, so kann ihm die Versicherung eine Lebensversicherung oder eine private Rentenversicherung anbieten. Versicherungen bieten ihren Kunden zusätzlich zu einer Versicherung häufig weitere Versicherungen an.
Verschiedene Online Shops zeigen zusätzlich zum Produkt, das vom Kunden bestellt wird. Beispielsweise zu einer Jeans, verschiedene Produkte an, die dazu passen. Sie bieten diese Produkte oft mit dem Hinweis „Das könnte Ihnen auch gefallen“ an, solche Produkte können eine Jeansjacke, ein Jeanshemd oder passende Schuhe sein.
Und gerade bei Beschwerden von Kunden ist Cross Selling hervorragend einsetzbar – testen Sie es!
Top-Verkäufer nutzen Reklamationen als Chance
Wer denkt, dass Reklamationen mit dem Weiterleiten an die Versicherung oder an die Bank, alternativ die Schadensabteilung gelöst ist – der verschenkt bares Geld!
Das Resonanzprinzip erfolgt unbewusst. Nun, da Sie diese psychologischen Hintergründe des Effektes kennen, können Sie diese natürlich auch gezielt einsetzen. Gerade im Verkauf hilft Sympathie ungemein. Im NLP nennt man das Prinzip Pacing – Leading, um mehr Sympathie vom Kunden zu bekommen.
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