Bedeutung von Reaktanz in Verhandlungen

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In der faszinierenden Welt der Verhandlungspsychologie spielt ein psychologisches Phänomen eine entscheidende Rolle: Reaktanz in Verhandlungen. Diese Form der Gegenreaktion oder des Abwehrmechanismus tritt auf, wenn Menschen das Gefühl haben, dass ihre Freiheit oder ihre Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt werden.

Diese psychologische Dynamik kann sowohl in persönlichen als auch in geschäftlichen Verhandlungen auftreten und beeinflusst maßgeblich den Verlauf und das Ergebnis von Verhandlungen Reaktanz ist wie eine kleine Alarmglocke in unserem Kopf, die klingelt, wenn wir das Gefühl haben, dass uns jemand sagt, was wir tun sollen, und wir das nicht mögen. Es passiert, wenn wir uns eingeschränkt oder kontrolliert fühlen und dagegen ankämpfen wollen.

In diesem ausführlichen Blog-Beitrag werden wir uns genauer mit der Bedeutung von Reaktanz in der Verhandlungstechnik und Verhandlungspsychologie befassen und wie sie effektiv genutzt werden kann, um bessere Ergebnisse zu erzielen.

Was ist Reaktanz?

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Reaktanz ist wie eine kleine Alarmglocke in unserem Kopf, die klingelt, wenn wir das Gefühl haben, dass uns jemand sagt, was wir tun sollen, und wir das nicht mögen. Es passiert, wenn wir uns eingeschränkt oder kontrolliert fühlen und dagegen ankämpfen wollen. Dieses Phänomen ist tief in der menschlichen Natur verwurzelt und entspringt unserem tiefen Bedürfnis nach Autonomie und Selbstbestimmung. Wenn dieses Bedürfnis bedroht ist, reagieren wir mit Gegenwehr, um unsere Freiheit zurückzugewinnen.

Die Grundlage für Reaktanz liegt in der menschlichen Natur und dem Bedürfnis nach Autonomie. Menschen streben danach, Entscheidungen frei zu treffen und Kontrolle über ihr Leben zu haben. Wenn sie das Gefühl haben, dass ihre Entscheidungsfreiheit bedroht ist, reagieren sie mit Gegenwehr, um diese Freiheit zurückzugewinnen.

Wie beeinflusst das Verhandlungen?

Reaktanz in Verhandlungen kann auftreten, wenn jemand zu uns sagt: “Du musst das tun oder kaufen“. Das lässt uns das Gefühl haben, dass unsere Freiheit bedroht ist, und wir wollen dagegen ankämpfen. Das kann zu Problemen in der Verhandlung führen und zu trotzigem „NEIN“ Sagen obwohl wir wissen, dass unser Gegenüber recht hat.

In Verhandlungssituationen kann Reaktanz auf verschiedene Weise auftreten. Zum Beispiel kann ein Verkäufer, der zu aggressiv auftritt oder zu viel Druck ausübt, beim potenziellen Kunden Reaktanz auslösen. Ebenso kann ein Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern zu viele Vorschriften macht, Widerstand und Unzufriedenheit hervorrufen. In beiden Fällen kann die Reaktanz die Verhandlungsprozesse negativ beeinflussen und zu unerwünschten Ergebnissen führen.

Effektive Nutzung von Reaktanz in Verhandlungen

Obwohl Reaktanz in Verhandlungen oft als Hindernis angesehen wird, kann sie auch als wirksames Werkzeug in der Verhandlungstechnik eingesetzt werden. Indem Verhandler die Prinzipien der Reaktanz verstehen und geschickt nutzen, können sie die Verhandlungsdynamik zu ihren Gunsten lenken.

1. Schaffen von Handlungsspielräumen

Anstatt in Verhandlungen Druck auszuüben oder starre Bedingungen vorzugeben, sollten Verhandler ihren Verhandlungspartnern Raum lassen, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Das funktioniert durch die gemeinsame Erarbeitung von Optionen und Alternativen. Häufig hat man an interessante Alternativen, die für meinen Verhandlungspartner wertvoll sind, bei der Vorbereitung übersehen.

Wichtig ist auch die Freiheit zu entscheiden des Gegenübers zu respektieren. Dadurch können Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Reaktanz auftritt. Das funktioniert gut über systemische Fragen, die den Verhandlungspartner in seiner Position nicht einbetonieren. Über gute Fragen überzeugt sich Ihr Verhandlungspartner selbst und die Gefahr der Reaktanz wird reduziert.

2. Betonen von Alternativen verringert Reaktanz in Verhandlungen

Verhandler sollten die Alternativen deutlich machen und zeigen, dass es verschiedene Wege gibt, um ein Ziel zu erreichen. Dies ermöglicht es den Verhandlungspartnern, sich nicht eingeschränkt zu fühlen und reduziert somit die Wahrscheinlichkeit von Reaktanz mit emotionalem Verhalten.

3. Empathie zeigen

Es ist wichtig, die Perspektive des Verhandlungspartners zu verstehen und Empathie zu zeigen.

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Indem Verhandler die Bedenken und Wünsche ihrer Verhandlungspartner ernst nehmen und hinterfragen, können sie eine Atmosphäre des Respekts und der Zusammenarbeit schaffen, die Reaktanz minimiert.

4. Positive Sprache

Die Art und Weise, wie Verhandler kommunizieren, kann ebenfalls einen großen Einfluss auf das Auftreten von Reaktanz in Verhandlungen haben. Ein positiver und unterstützender Sprachgebrauch kann dazu beitragen, den Widerstand zu verringern und eine konstruktive Verhandlungsumgebung zu schaffen. Ganz nach dem Motto

„Man kann alles sagen, die Frage ist nur wie!“

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5. Flexibel bleiben und weich (keine Betonmauer bauen)

Flexibilität ist entscheidend für die Verhandlungstechnik. Bleiben Sie weich und flexibel und betonieren Sie Ihren eigenen Standpunkt nicht ein. Sonst laufen Sie selbst Gefahr in die Reaktanz in Verhandlungen zu kommen. Verhandler sollten bereit sein, Kompromisse als Verhandlungstechnik einzusetzen und sich an veränderte Umstände anzupassen, um die Autonomie ihrer Verhandlungspartner zu respektieren.

Zusammenfassung zu Reaktanz in Verhandlungen:

Reaktanz ist ein wichtiger Aspekt der menschlichen Psychologie, der auch in Verhandlungssituationen eine bedeutende Rolle spielt. Indem Verhandler die Prinzipien der Reaktanz und der Verhandlungspsychologie verstehen und geschickt nutzen, können sie die Verhandlungsdynamik positiv beeinflussen und bessere Ergebnisse erzielen. Durch das Schaffen von Handlungsspielraum, das Betonen von Alternativen und Optionen, das Zeigen von Empathie, einen positiven Sprachgebrauch und Flexibilität können Verhandler eine Atmosphäre des Respekts und der Zusammenarbeit schaffen, die es ermöglicht, Reaktanz in Verhandlungen zu minimieren und erfolgreiche Verhandlungen zu führen.

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